Rauf und runter immer schneller
- Ein absolut geiler Tag bei SixFlags -
Also eins muss ich gleich mal vorneweg sagen: Ich fand Achterbahnen ja schon immer faszinierend, nur hatte ich leider bisher kaum Gelegenheit sie auch auszuprobieren. In großen Parks in Deutschland war ich noch nicht oft und auf den Frühlingsfesten, Kirchweihen oder was es alles gibt, sind eher andere Fahrgeschäfte angesagt. Meine Erfahrungen mit Rollercoastern sollte sich nach diesem Tag aber verdammt stark erweitern!!!
Am heutigen wunderschönen Sonntag-Morgen machten wir uns mit zwei Autos auf, um uns in ein Abenteuer zu stürzen, in dem wir unsere Ängste überwinden und bis an unsere körperlichen Grenzen stoßen sollten. Schon auf dem Parkplatz von SixFlags, einer Adventure-Park-Kette, stachen uns zich Achterbahnen entgegen, dabei eine ganz besonders, der Kingda Ka, zu dieser Verrücktheit aber später mehr.
Wir fingen zunächst langsam an und wärmten uns bei einer gemütlichen Runde in einem kleineren Karussell auf. Das war schon echt heftig :) aber erst der Anfang. Weiter gings zum "Batman"-Rollercoaster, danach zu "Nitro". Keine Ahnung wie die anderen Bahnen alle hießen, aber eines hatten sie eigentlich alle gemeinsam, sie waren einfach nur genial!!!
Natürlich gab es auch eine tolle Wildwasserbahn und da wir dafür bezahlt hatten, mussten wir sie auch reiten. Sagen wir mal so, zum Glück war es warm, denn die anschließende Trockenphase dauerte doch ein paar Stunden. Es gab aber auch kaum ein Fläckchen bei mir das nicht nass geworden war, denn die Wellen schwappten bei der Fahrt nur so ins Boot hinein. Spaßig war es vor allem, als diejenigen, die sich am Anfang noch etwas geziert hatten und nicht mit gekommen waren, dann doch noch fahren wollten. An einer Stelle gab es nämlich 4 Wasserkanonen, die man von außen bedienen konnte. So konnten wir unseren "Freunden" nochmal einen kleinen zusätzlichen Wasserstrahl mit auf den Weg geben - seeehr gemein, aber auch seeehr lustig! ;)))
Danach ging es weiter zu nächsten Achterbahn. Bei den Meisten ging es erstmal ein gutes Stück in die Höhe und dann mehr oder weniger senkrecht nach unten um Schwung zu bekommen. Bei den ersten Achterbahnen war ich in diesen Augengblicken noch für ca 2 Sekunden total verkrampft, aber spätestens als ich den momentanen Meister aller Achterbahnen bezwungen hatte war alles andere nur noch ein Klacks.
Na gut, ich komme ja doch immer wieder darauf zurück, darum jetzt gleich richtig: Der Kingda Ka. Ich denke ein paar Werte sprechen da für sich. Es ist die schnellste und höchste Achterbahn DER WELT!!! Sie beschleunigt innerhalb von 3,3 Sekunden von 0 auf über 200 Stundenkilometer, schießt die 18 Wahnsinnigen, die verrückt genug waren einzusteigen dann im 90° Winkel 140m nach oben, über einen kleinen Hügel und anschließend wieder 140m senkrecht nach unten.
Ich glaube ich hatte selten solchen Schiss vor etwas und ich meine damit nicht die Aufregung vor einem Vortrag, sondern echt leichte Anzeichen von Panik. Da war es umso besser, dass die Wartezeit gut eineinhalb Stunden dauerte, denn während dieser Zeit vergisst man alles und glücklicherweise auch die Angst. Eine gute Frage dürfte wohl lauten, warum sich das alles antun, denn richtig Spaß machen kann es ja kaum. Stimmt auch irgendwo, aber die Erfahrung war es definitiv wert. Sogar obwohl ich danach erstmal ordentlich Kopfweh hatte, da bei der Beschleunigung einem jede Menge Blut in den Kopf schießt.
Danach mussten wir uns alle erstmal etwas erholen und machten es uns bei einer der Shows gemütlich, die zwar nicht berauschend war, aber zumindest ganz unterhaltsam. Im Anschluss wartete dann das zweite große Highlight, eine brandneue Achterbahn, die erst an diesem Wochenende eröffnet wurde: El Toro. Einer der größten und schnellsten Holz-Achterbahnen in Amerika. Leider mussten wir auch hier wieder sehr lange anstehn und dieses Mal auch noch einen echt schlecht DJ ertragen.
Wie schon beim Kingda Ka sollte die Wartezeit mit Musik verkürzt werden, was dort auch wunderbar geklappt hatte, nur hatte dieser DJ absolut keine Ahnung. Vor allem eine Sache nervte furchtbar, er fand es komischerweise ultra toll die Musik schneller als normal ablaufen zu lassen. Allerdings reizte er dieses Misch-Element so aus, dass es mehr nach vorspulen klang und einfach nur nervte. Dass die Leute sich als er ging beim ihm dafür bedankten war zwar gerechtfertig, aber leid tat er mir trotzdem. Tja, irgendwie selber schuld.
Zurück zu El Toro. Diese Achterbahn gefiel mir mit Abstand am Besten, sie hatte natürlich keine Loopings - ist bei Holzachterbahnen immer etwas schwierig umzusetzen, war dafür aber auch richtig schnell und vor allem sehr geschmeidig. Was mich teilweise bei anderen Achterbahnen gestört hat war, dass man in Kurven sehr ruckartig gefahren ist. Das war hier überhaupt nicht der Fall, alles passte perfekt ineinander! Mein Topfavorit!!
Zum Abschluss gingen Imke, Marc, Seong und ich - die anderen hatten wohl genug - nochmal in den Nitro, die auch zu den besten Bahnen des heutigen Tages gehörte. Als Fazit des heutigen Tages kann ich nur nochmal sagen: Achterbahnen sind einfach genial und nach diesen Erfahrungen könnte mich wahrscheinlich nur noch ein Flug mit einem Düsenjet in die Knie zwingen! :)
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